Selbstdarstellung und Vermarktung als Gefahr für die Meinungsfreiheit?

Viele von uns - vielleicht sogar die überwältigende Mehrheit - scheint darauf konditioniert zu sein, sich zu verkaufen, eine Art PR oder Propaganda für sich selbst zu machen, um nur ja im bestmöglichen Licht dazustehen. Gerade im Zeitalter der immer digitaleren Kommunikation ist das eine Entwicklung, die der Meinungsfreiheit gefährlich werden könnte.
Doch nicht nur die Meinungsfreiheit ist dadurch gefährdet, sondern auch die Freiheit der Wissenschaft. Wenn es bei Projektanträgen mehr darum geht, die Inhalte zu verkaufen, um Finanzierung für das Projekt zu bekommen, doch dabei die Inhalte zu sehr in den Hintergrund rücken, dann wird sich die Wissenschaft unweigerlich an den Interessen der Mehrheitsgesellschaft orientieren und die Forschungsarbeit auf Themen richten, die via Medien, Politik oder Wirtschaft als wichtig, interessant und gesellschaftskonform dargestellt werden.
Es braucht also nicht einmal eine große Verschwörung, um die Meinungsfreiheit und die Wissenschaftsfreiheit einzuschränken. Jemand mit genügend Geld und daher genügend Einfluss und Macht kann via Lobbyismus den Fokus auf eigene Interessen lenken.  

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