Tagebuch meiner Corona-Erlebnisse - Eintrag 1

Neulich ist eine viel jünger aussehende 81 Jahre alte Frau beim Absteigen von ihrem Fahrrad gestürzt. Ich war selbst mit dem Rad unterwegs und bin sofort stehen geblieben, um zu fragen, ob alles in Ordnung ist. Mit Abstand, denn man soll ja laut Regierungen und Leitmedien nie und nimmer gegen die teilweise sinnbefreiten Corona-Regeln verstoßen. Zum Glück war alles in Ordnung. Aufgrund ihres Schocks wegen dem Sturz hat die Frau auf den Abstand vergessen, aber ganz ehrlich: das war mir schnuppe. Endlich mal wieder eine schöne, menschliche Begegnung mit jemand Fremden.

Das Perfide ist ja, dass man dank der meist widersinnigen Vorschriften nicht mehr weiß, wie man sich in solchen Situationen verhalten soll. Es ist ja eigentlich selbstverständlich, dass man gleich stehen bleibt und behilflich ist. Da geht doch wohl eindeutig das Helfen vor Infektionsrisiko. Andauernd über Infektionsrisiken nachdenken ist ohnehin keine gute Idee. Allerdings kann man sich des Eindrucks nicht erwehren, dass Medien und Politik uns tagtäglich immer vehementer zu Mysophoben erziehen, die immer und überall eine potentielle Bedrohung durch kleine, für das menschliche Auge unsichtbare Viren sehen.

Tendenziell scheint es eher so zu sein, dass die Meisten - mich eingeschlossen - sich selbst eher als Gefahr wahrnehmen als ihre Mitmenschen. Das war auch der Sinn und Zweck hinter den Regierungskampagnen. Denkt man das allerdings zu Ende, müssten vergleichbare Maßnahmen auch für viele andere Infektionskrankheiten eingeführt werden. Warum konzentriert man sich nur auf das eine Virus? Müsste man nicht jeden Menschen immer und überall auf alles Mögliche testen, bevor er irgendwo hinein darf? Ich hoffe, das wird nie in dieser Form implementiert werden, denn dann sind wir endgültig in einer Art Gesundheitsdiktatur angekommen.

Eines steht für mich fest: es ist tausend Mal unsolidarischer, wenn man alle Maßnahmen ohne zu hinterfragen mitmacht als wenn man sich aus Vor- und Rücksicht an alle Maßnahmen hält, aber ihre Sinnhaftigkeit zumindest kritisch hinterfragt. Es ist tausend Mal weniger von Nächstenliebe geprägt, wenn man Maßnahmen-Hinterfrager als Idioten oder Spinner abkanzelt als wenn man mit allen Menschen friedlichen Austausch sucht und versucht, Alternativen zum als alternativlos verkauften Vorgehen zu suchen.

P.S.: Sind Brillenträger, Bartträger und Allergiker "dank" der FFP2-Maskenpflicht zu Menschen zweiter Klasse degradiert worden?

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