Gedanken zu Lösungen

Viele Maßnahmenkritiker - so auch ich - haben mit dem Vorwurf zu kämpfen, dass sie keine Lösungen anzubieten hätten. Oder dass sie nur "gegen" etwas wären, nicht "für" etwas. Nun, das stimmt so nicht. Doch wenn manche Politkasperln vorgeben, die "einzig richtige" Lösung gefunden zu haben, muss deren Pseudolösung erst mal weg, um Platz für mögliche neue Lösungen zu schaffen. Es sei allerdings erwähnt, dass es im Leben nicht für alles eine einfache Lösung geben kann, auch wenn Teile der Politik das in populistischer Manier oftmals anders darstellen, nur um überzogene, an sich illegale Eingriffe in unser aller Leben zu rechtfertigen.

Trotzdem oder vielleicht gerade deshalb finde ich, dass es an der Zeit ist, meine schon länger existierenden Gedanken zu möglichen Lösungsansätzen zu äußern. Vielleicht liest sie ja jemand Entscheidendes, der sie für so wichtig hält, dass sie umgesetzt werden. Das ist allerdings ein klein wenig zu bezweifeln.

Diese Gedanken erheben natürlich keinen Absolutheitsanspruch und berücksichtigen bestimmt nicht alle möglichen Aspekte. Bitte um zweckdienliche, konstruktive Hinweise, falls ich etwas Wichtiges vergessen habe.

Gelindere Maßnahmen ausreichend

Der entscheidende Faktor in Bezug auf Corona ist allem Anschein nach Kontaktreduzierung. Um das zu erreichen, sind weitaus gelindere Mittel ausreichend als all die repressiven Pflichten, wie man schon in vielen Ländern gesehen hat. Dazu sei als Paradebeispiel Schweden genannt, das unter anderem aufzeigt, wie man ohne Maskenpflicht auskommt.

Würde man es irgendwie schaffen, dass weder beim Einkaufen noch sonst irgendwo unnötig große Menschenansammlungen auftreten, wäre das eventuell als eine Gewinn-Gewinn-Situation anzusehen. Wer steht schon gerne in ewig langen Schlangen? Wer ist schon gern auf Megakonzerten zusammengepfercht mit tausenden Leuten? Wären dabei keine Berühmtheiten auf einer Bühne zu sehen, würde das eher niemand freiwillig mitmachen. Sind kleine, feine Veranstaltungen nicht um einiges angenehmer für alle Beteiligten?

Statt einfach am meisten Schaden anrichtende komplette Sperren und Verbote auszusprechen, könnte man sich darauf konzentrieren, nur das zu unterbinden beziehungsweise einzuschränken, auf das sowieso praktisch jeder verzichten könnte. Damit meine ich unter anderem Discos oder Parties. Sportstätten könnten hingegen ohne übertriebene Einschränkungen offen bleiben. Ebenso die "normale" Gastronomie oder auch Billardlokale, die für mich als Amateur-Snookerspieler als Sportstätte zählen. 

Zielgerichtete Vorgangsweise statt kostenintensiver und sinnloser Massenabfertigung

Die Maßnahmen, wie zum Beispiel die Covid-Tests, werden viel zu wenig zielgerichtet durchgeführt. Man testet pauschal einfach möglichst die gesamte Bevölkerung. Das kostet nicht nur viel Geld, sondern auch Nerven der Menschen, die sich immer wieder testen sollen.

Zu den Tests denke ich mir folgendes: möglichst sanfte und nicht invasive Tests sind meiner Ansicht nach eine gangbare Lösung, quasi als Kompromiss. Es gibt ja zum Beispiel die PCR-Gurgeltests. Die könnte man in Apotheken oder bei Ärzten unter Aufsicht machen, dann muss niemand mit einem Stäbchen irgendwo hineinfahren. Der einzige Grund, der mir einfällt, aus dem man das nicht so umgesetzt hat, ist die Frage der Kosten. Allerdings hat es ja mal geheißen, man wolle aus der Situation herauskommen, koste es, was es wolle. Das wäre dann nicht das einzige gebrochene Pseudoversprechen vonseiten der Politik.

Bei den Gurgeltests wird oft kritisiert, dass zu wenige abgegeben werden. Ein Grund dafür könnte sein, dass man sich dabei filmen muss. Daher wären Gurgeltests unter Beobachtung in Apotheken statt Abstrichen eine Entlastung sowohl für diejenigen, die dann keine Abstriche machen müssen als auch für diejenigen, die sich nicht beim Testen filmen wollen.

Generell sollte jeder die Testart auswählen können, die ihr oder ihm am angenehmsten erscheint. Und zwar mit der Möglichkeit, aus allen Testangeboten auswählen zu können, die es weltweit gibt. Dafür hätte eine passende Infrastruktur aufgebaut werden können. Erst dann hätte man über sogenannte Eintrittstests nachdenken dürfen, obwohl ich an sich gegen so ein Konzept bin. Wo kommen wir als Gesellschaft hin, wenn ich für die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben meine Gesundheit beweisen muss, noch dazu vielleicht mit einem digitalen grünen Pass, den keine Sau wirklich braucht? Uns wird nur eingeredet, dass wir das brauchen, ähnlich wie ein Staubsaugervertreter uns einzureden versucht, dass wir einen Staubsauger von ihm benötigen. Dabei hat die Gesellschaft solche Konzepte zur digitalen Gesundheitskontrolle - wobei es dabei wohl eher nicht ausschließlich um Gesundheit geht - so nötig wie ein Affe im Dschungel ein Smartphone braucht.

Um zielgerichteter vorzugehen, Kosten zu sparen und Nerven aller Menschen zu schonen, hätte man die Tests maximal auf symptomatische und gut begründete Verdachtsfälle anwenden sollen, unter anderem, wenn man Kontaktperson zu jemandem ist, der nachweislich erkrankt ist. Bei ziellosen Massentests mit Methoden, die keine adäquate Aussage über Infektiosität zulassen, findet man im Endeffekt mehr Unsinn anstatt brauchbarer Informationen.

Falls man wirklich möglichst alle mit dem oben genannten Vorschlag der am wenigsten invasiven Methode regelmäßig testet und man dann noch zusätzlich alle Menschen, die das von sich aus wollen, impft, braucht es meines Erachtens nach weder Maskenpflicht noch Test- geschweige denn eine Impfpflicht. Die Maskenpflicht hätte es sowieso nie gebraucht, die bräuchte es mit Tests und Impfungen allerdings noch um ein Vielfaches weniger. Dass die Maskenpflicht nichts bringt, könnte man übrigens ganz leicht herausfinden, indem man einfach mal einen Wintermonat lang die Menschen wieder normal einkaufen gehen lässt. Wenn sich dann das Infektionsgeschehen erhöht, dann weiß man Bescheid. Ich lehne mich jetzt mal weit aus dem Fenster und traue mich fast zu wetten, dass der Unterschied, falls es denn einen gäbe, nur marginal ist.

Das gilt unter der Voraussetzung, dass Kontakte tatsächlich reduziert sind, allerdings in nicht repressiver Form. Im Endeffekt lässt sich statistisch leicht abschätzen, dass es einzig und allein einen Verzicht auf Disco Disco Party Party und ähnliche Massenaufläufe in Innenräumen bräuchte. Gastronomie müsste nicht schließen, Masken könnten weg, Großveranstaltungen werden durch intime, gemütliche, entschleunigte, nicht auf möglichst viel Profit ausgerichtete, nahbare Kulturereignisse ersetzt.

Testet man sich gezielt dann, wenn man irgendwo hingeht, wo verhältnismäßig viele Leute zusammenkommen, egal ob geimpft oder nicht, dann kann man sich die Maskenpflicht schenken und die Impfpflicht sowieso. 

Sogar Antigentests sollten ausreichen, denn wie ich aus erster Hand weiß, springen zum Beispiel die Selbsttests positiv an, wenn man sich nur ganz vorne in der Nase kitzelt. Also müssten die Tests allesamt nie und nimmer unangenehm sein. Niemand müsste tief in die Nase oder den Rachen fahren. Das ist mit mutwilliger Quälerei gleichzusetzen, woran die Regierungen, die geisteskranke Verordnungen geschrieben haben, hauptschuldig sind. Wer anschafft trägt auch die Verantwortung für den ganzen Schwachsinn. Trotzdem bin ich wirklich kein Freund derjenigen welchen, die mit sadomasochistischen Anwandlungen fast in mein Hirn fahren oder mir derart im Rachen herumfuhrwerken, dass mir fast das Kotzen kommt. Dafür habe ich nicht das geringste Verständnis.

Kurze Zwischenfrage: Wenn die Masken so toll sind, warum braucht es dann die Testpflicht? Wenn die Tests so toll sind, wozu dann Maskenpflicht und Impfpflicht? Wenn die Impfung so toll ist, wozu dann Maskenpflicht und Testpflicht?

Der Impfpflicht-Schwachsinn

Am Rande sei erwähnt, dass manche Impfstoffe nur in bestimmten Ländern gelten. Das ist zu 100 Prozent eine rein politische Regelung. Viel schlechter als AstraZeneca, Biontech/Pfizer oder Johnson & Johnson können Sputnik oder Sinovac nicht sein.

Auch so nebenbei sei erwähnt, dass die Impfung nicht nachhaltig ist. Das Testen natürlich auch nicht, aber geschenkt. Denn wie inzwischen bekannt ist, schützen die Impfungen nicht vor einer Ansteckung. Überhaupt erschließt sich der Sinn einer Impfpflicht nicht, wenn man bedenkt, wie schnell sich momentan die Daten- und Pseudowissenslage ändert.

Zu Vergleichen mit Sicherheitsgurten oder dem Rauchverbot sei gefragt: Wo ist der Schaden durch diese Gurte oder das Nichtrauchen? Covid-Regeln schaden nachweislich. Vor allem der Psyche der Menschen. Stäbchen in die Nase oder den Rachen verursacht zumindest zum Teil Schmerzen. Von Giftstoffen gar nicht zu reden. Auch Masken sind zumindest zum Teil Gift vorm Gesicht. Das soll alles gut sein und der kollektiven und individuellen Gesundheit dienen? Verursachen Sicherheitsgurte oder ein Rauchverbot irgendwelche Schäden?

Sehr wichtig wäre übrigens auch eine Lösung für die Probleme im Pflegebereich. Unabhängig davon würde man sich, wenn man die Maßnahmen auf freiwillige Basis setzt, viele unsinnige Moral- und Solidaritätsdebatten sparen. Man müsste nur vernünftig kommunizieren. Jeden, der gegen gewisse Maßnahmen ist, als unsolidarischen, antiwissenschaftlichen Deppen hinzustellen, ist nicht einmal im Ansatz der richtige Weg. Warum hat man denn nicht zum Beispiel gesagt: Masken, Tests und Impfung können helfen und schützen, aber jeder, dem dieses Prozedere zum Beispiel aus psychologischen Gründen zu viel ist, muss es nicht machen, vor allem wenn man absolut gesund ist.


P.S.: Zusammenfassend sei wiederholt: Da jetzt sowieso viele wegen 3G am Arbeitsplatz in Apotheken müssen, könnte man dort auch komplett nicht invasive Tests unter Beobachtung machen lassen. Sowohl Gurgel- als auch Antigentests. Niemand müsste Abstriche machen, alle hätten gewonnen. Nur diejenigen, die auf Abstriche voll abfahren, falls es so jemanden gibt, können sich dieser Prozedur freiwillig unterziehen. Für die strengsten, illiberalsten Maßnahmenbefürworter gibt es zur Strafe mindestens einen Analabstrich 😉.

P.P.S.: Zum Abschluss sei geschrieben, dass niemand, nur weil er gegen diverse Covid-Maßnahmen ist, ein unsolidarischer Egoist ist. Im Gegenteil finde ich es viel egoistischer, wenn man andere zu etwas zwingt, das sie nicht wollen, um selbst daraus für sich einen Vorteil zu ziehen. Vor allem, wenn man sich inzwischen eigentlich dessen bewusst sein sollte, dass das psychischen Schaden bei den Menschen verursacht oder verursachen kann, teils auch körperlichen. Wer seinen eigenen Egoismus als Solidarität oder Nächstenliebe verkauft, sollte sich eventuell ernsthaft Gedanken darüber machen, was es heißt, Mensch zu sein, was Leben bedeutet, ob der Tod nicht vielleicht zum Leben dazugehört und es deshalb nicht dafür steht, mit immer rigoroseren Maßnahmen Leben zu retten, damit allerdings auch Leben zu zerstören. Der Impfstatus, das nicht Aufhaben einer Maske oder gegen das Testen gesunder Menschen zu sein sagt nichts darüber aus, was für ein Mensch man ist.

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