Klimawandel: Reale Gefahr oder politischer Kampfbegriff?

Keine Angst, das hier wird kein Klimaskeptiker-Text 

Es gibt viele Beispiele für politischen Missbrauch ernster wissenschaftlicher Forschungsgebiete, doch wenige sind derart präsent wie der Klimawandel. Das hat vor allem damit zu tun, dass wir alle von ihm mehr oder weniger betroffen sind.

Die Politisierung der Klimaforschung trägt zu einem großen Teil zu einer Spaltung und Polarisierung bei, die andere Meinungen, sogar von Wissenschaftlern, als dumm oder leugnend diffamiert. Es wird komplett ausgeblendet, dass es im Grunde niemandem darum geht, den Klimawandel zu leugnen, sondern um die Tatsache, dass wir nicht mit Sicherheit wissen, welche Faktoren die größte Verantwortung für die Änderung der klimatischen Bedingungen haben. Es gibt nur das böse CO2, den bösen klimaschädigenden Menschen. Es gibt nur schwarz oder weiß, kein grau. Es gibt keine Mitte. Gewisse Aspekte sind sozusagen tabu und wenn man sie anspricht, dann ist man ein "Klimaleugner". #framing

Es wird zum Beispiel mit irreführender Wortwahl von Klimaschutz gesprochen oder geschrieben. Doch das Klima wird sich sowieso ändern, deswegen müssen wir nicht das Klima schützen, sondern unsere Umwelt. Das wird dann automatisch zu einem besseren Klima führen. Das heißt, es braucht Umweltschutz statt Klimaschutz.

Die Bezeichnung für den Klimawandel hat sich inzwischen ohnehin gewandelt. Man spricht jetzt von einer Klimakrise. "Krise" ist generell zu einem beliebten Wort geworden. Damit verkauft uns die Öffentlichkeitsarbeit die Ernsthaftigkeit der Lage. Der ORF schreibt zum Beispiel von einer "Hitzewelle", wenn es in der Antarktis 18 Grad Celsius bekommt.

Das Scheiden der Geister sieht man auch am medialen und politischen Umgang mit Greta Thunberg. Einerseits wird kritisiert, dass sie sich angeblich als Expertin für Klima oder andere Themen gibt, obwohl sie sich nicht freiwillig in diverse Fernsehsendungen einlädt oder in Zeitungsartikel hineinschreibt. Diese Angriffe sind genauso absurd wie die übertriebene Glorifizierung ihrer Person, die medial und politisch betrieben wird. Sie sagt immerhin selber dezidiert, dass sie sich nicht als Expertin sieht. 

Wohin diese polarisierte Debatte führen kann, illustriert das folgende Beispiel aus dem "Kurier": gerade junge Leute wünschen sich mehr autoritäres Gebaren, also Schritte in Richtung Faschismus, um den Klimawandel zu bekämpfen. Wer da nicht eins und eins zusammenzählt, ist für immer verloren.

Ich behaupte nicht, dass die Aufforderungen zu mehr Respekt vor der Natur falsch sind. Im Gegenteil. Ich wünsche mir das ebenfalls. Ich bin immer mit dem Fahrrad, zu Fuß oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs. Allerdings sind die geforderten Maßnahmen unrealistisch und nicht von heute auf morgen umsetzbar. Da hätte man gewisse Dinge schon von vornherein anders angehen müssen. Das bestehende System lässt sich nicht von heute auf morgen in die gewünschte Form ändern. Natürlich wäre es wünschenswert, wenn wir statt in Städten mit stinkenden Autos in Wäldern mit technologisch hochentwickelten Baumhäusern leben würden; wenn wir individuelle Fortbewegungsmittel hätten, ein Mittelding zwischen Auto und Fahrrad, mit Dach, schnell wie ein Auto, aber umweltfreundlich wie ein Rad. Allerdings haben solche Ideen ein Problem: sie haben Erklärungslücken. Es müsste gelingen, gleichzeitig wichtige technologische Errungenschaften beizubehalten und ein Maximum an Naturbelassenheit zu gewährleisten, ohne die Menschheit wieder ins Mittelalter zu befördern. In vielen Fällen existieren die Alternativen einfach - noch - nicht. Radikale Ansichten, irrationale Forderungen, blinder Populismus und Panikmache bringen uns einer Lösung nicht näher, sondern zerstören den Zusammenhalt der Gesellschaft, den ein #NetzstreikfürsKlima eigentlich fördern sollte.

Das folgende Beispiel veranschaulicht einen Teil der Problematik: Berechnungen für Schäden durch den Klimawandel basieren auf nicht unbedingt robusten Schätzungen. Wenn die Politik Entscheidungen auf diesen Grundlagen aufbaut, dann ist das eine grundlose, populistische Panikmache. Es liegen nicht genügend Fakten auf dem Tisch, um radikale Schritte zu setzen. Mäßigung in der Debatte wäre angesagt, kein Abdriften ins Extreme.

Mir ist an dieser Stelle wichtig zu betonen, dass ich nicht an der Wissenschaft rütteln möchte sondern an zu viel Einflussnahme von Politik, Medien und Wirtschaft/Industrie. Diese Einflussnahme und eine Radikalisierung der Klimadebatte führt dazu, dass der eigentlich wichtige Aspekt völlig vergessen wird: wie lernen wir, mit einem veränderten Klima zu leben? Wie wir alle wissen, ist das Klima, ja der gesamte Planet, einem ständigen Wandel unterworfen. Klimazonen verschieben sich, Kontinentalplatten verschieben sich, Meeresströmungen ändern sich. Auch ohne menschliches Zutun. Vielleicht ist es an der Zeit, statt konstanter Panikmache auf Lösungsfindungen zu setzen, die aufzeigen, wie die Menschheit auf einem so lebenswerten Niveau wie möglich mit den klimatischen Veränderungen leben und überleben kann. Das heißt nicht, dass wir nicht möglichst umweltschonend leben sollten. Das heißt, dass es sinnvolle, konstruktive, umsetzbare Lösungen braucht, jedoch keine politischen, populistischen Pseudolösungen wie die CO2-Steuer.

Ich möchte mich auf diesem Blog und in meinen Büchern in Zukunft verstärkt der konstruktiven Lösungsfindung für ein Leben mit dem Klimawandel widmen, sofern die Zeit es zulässt. Im Gegensatz zu der destruktiven Panikmache, die viele Menschen verzweifelt in Echokammern treibt. Auch bei diesem viel zu politisierten Thema muss die Datenlage, auf der Entscheidungen von Politikerinnen und Politikern basieren und auf der die Forderungen von #FridaysForFuture fußen, kritisch überprüft werden. Nicht anhand von Medienberichten, sondern anhand von Originalstudien. Dass Wissenschaftler sich irren können, die Unsicherheiten beim Stand der Forschung, müssen stärker in die Entscheidungsfindungen einfließen. Medien müssen die relevanten Unsicherheiten betonen, wenn sie über wissenschaftliche Erkenntnisse berichten.

Wenn wir in der Klimadebatte nicht aufpassen, dann laufen wir Gefahr, dass Personen an die Macht kommen, die eine weltweite Politik der Bevölkerungsreduktion durchsetzen wollen. Siehe dazu auch folgenden Artikel. Es werden abartige Parallelen zu Kriegen gezogen. Oder es wird ernsthaft angedacht, das Klima künstlich zu manipulieren. Und jeder, der das schon seit Langem kritisiert hat, wurde als Verschwörungstheoretiker abgekanzelt. Es wäre besser, gegen die Vergiftung des Diskurses anzugehen, anstatt den Teufel an die Wand zu malen, mit Horrorszenarien zu spielen, am Panikknopf zu drehen.

Wir sehen sowohl beim Klimawandel als auch bei COVID-19 ein grundlegendes Problem des Menschen: wir versuchen immer wieder, die Natur zu unterwerfen anstatt uns äußeren, natürlichen Bedingungen anzupassen. 

All meine Pläne und Ideen erfordern viel Zeit, die ich in dieser kapitalistischen Welt ohne Unterstützung nicht habe. Wenn ihr alle an meinen geplanten Analysen beteiligten Personen und mich unterstützen wollt, dann geht das am besten
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Hier alle Links zu meinen eBooks:

Rotpelz und Silberglanz

Die Heiterkeit des Bösen

Schneerehchen und Rosenhirsch         

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