Corona-le Spaltungstendenzen: Geht der Blick für das Wesentliche verloren?

Es gibt Menschen, die eine Gefahr durch COVID-19 völlig von sich weisen. Dann gibt es Menschen, die sich auf jeden besorgniserregenden Bericht stürzen, und damit unbewusst Angst, vielleicht sogar Panik, verbreiten. Doch was ist mit den vielen Zwischentönen in dieser Debatte? Mit der sogenannten Mitte? Wenn ich Berichte lese, die aufzeigen, dass es verheerende Spätfolgen nach COVID-19-Infektionen gibt, die in dieser Form völlig neu zu sein scheinen, dann frage ich mich, ob wir es wirklich mit einem völlig "normalen" Corona-Virus zu tun haben, das ganz einfach gefährlicher als die vorherigen ist, oder ob vielleicht doch die Annahme von Luc Montagnier richtig ist, dass das Virus aus einem Labor stammt. Natürlich wünsche ich mir, dass Sucharit Bhakdi richtig liegt, der das Buch "Corona Fehlalarm? Zahlen, Daten und Hintergründe. Zwischen Panikmache und Wissenschaft: welche Maßnahmen sind im Kampf gegen Virus und COVID-19 sinnvoll?" veröffentlicht hat. Trotzdem oder gerade deswegen ist es wichtig, auf Nummer sicher zu gehen und sich an alle verpflichtenden Maßnahmen zu halten. Es sorgt nur für unnötigen Streit, wenn man sich aus kindischem Trotz gegen diverse diskussionswürdige Maßnahmen stellt. Das heißt nicht, dass die Sinnhaftigkeit der Regeln nicht öffentlich diskutiert werden sollte. Vor allem sollte sie ohne gegenseitige beleidigende Angriffe diskutiert werden.

Was die Demonstrationen gegen diverse Fehlentwicklungen betrifft, sollten weder Menschen, die für Grundrechte einstehen, noch diejenigen, die gegen Rassismus aufstehen, mit respektlosen Herabwürdigungen bedacht werden. Ich selbst vermeide generell gerne Massenaufläufe jeglicher Art, weil ich nicht so gerne mit Herden mitlaufe. In der momentanen Situation schon gar nicht. Trotzdem muss Protest gegen ein Ausnützen der Pandemie für unlautere Zwecke erlaubt sein und darf nicht ins Lächerliche gezogen werden. Je diverser die Meinungen in einer Debatte sind, desto besser. Wo ist denn bei der Meinungsfreiheit der Ruf nach Diversität? Da müssen auch kontroverse oder gar falsche Meinungen ausgehalten werden, solange es sich nicht um Beleidigungen, Gewalt oder absichtliche Fehlinformation mit bösen Absichten handelt.

Das Problem bei Themen wie "COVID-19" ist, dass eigentlich wir alle zu wenig wissen. Anstatt das Wesentliche zu betrachten - nämlich die harten Fakten -, stechen nur die emotionalisierenden Aspekte heraus, positive und negative gleichermaßen. Dabei ist nicht nur bei diesem Thema nach anfänglicher Emotion eine kritische Distanz wichtig. Ohne diese kritische Distanz sind wir empfänglicher für Propaganda.

Folgende Frage könnte in den Raum gestellt werden: was, wenn sowohl die Seite, die anhand der Zahlen keine große Gefahr sieht, recht hat als auch die Seite, die davor warnt, das Virus nicht zu unterschätzen? Denn genauso dürfte es sich bei COVID-19, wie bei vielen anderen Themen auch, verhalten. Es gibt zwei oder sogar mehrere "Teilwahrheiten", die beide für sich genommen und auch miteinander kombiniert ihre Wichtigkeit und Berechtigung haben. Wenn jede und jeder das friedlich akzeptiert, dann dürften sich viele Probleme - vor allem die kommunikationstechnischen - in Luft auflösen. 

Was das Tragen von Masken betrifft, müsste unbedingt herausgefunden werden, ob Gesunde oder symptomfreie Menschen ausreichende Viruslast haben, um andere anzustecken. Wenn es nur um den psychologischen Effekt geht, wie oft zu hören war, dann werden die Menschen diese Maßnahme am allerwenigsten verstehen oder mittragen wollen. Dass Masken das Atmen behindern und vor allem bei körperlicher Anstrengung nicht unbedingt positive Effekte haben, wurde bereits aufgezeigt.  

Ich habe vor Kurzem auf Facebook folgenden Text veröffentlicht: "Einige persönliche Worte, damit keine Missverständnisse mehr aufkommen: ich bin einer der diszipliniertesten Menschen, was das Einhalten der Maßnahmen betrifft, auch wenn ich bei manchen Regeln den Sinn nicht zur Gänze nachvollziehen kann. Nur wenige achten so sehr auf den Abstand wie ich. Der Lockdown kam 10 Tage nach unserem Sohn. Da in dieser Zeit sogar längere Spaziergänge als „Gefährdung“ tituliert wurden, war ich schon damals verärgert. Mit einem Neugeborenen lasse ich mich nicht gerne auf 38 Quadratmeter einsperren. Trotzdem haben wir uns an alle Maßnahmen gehalten, auch wenn so mancher Spaziergang vielleicht länger war als empfohlen. Dann gingen die Infektionszahlen zurück und trotzdem kam eine Maskenpflicht. Auch an diese Pflicht halte ich mich penibel, obwohl ich sie nur zum Teil nachvollziehen kann. Eine Nachricht an alle, die eventuell von „bösen Maskenverweigerern“ reden: mir wurde schon zweimal nach leichter körperlicher Anstrengung mit angelegter Maske schwindelig. Unser Kleiner hat beim ersten Mal, als er mich mit Maske gesehen hat, geweint. Er lacht normalerweise immer, wenn wir ihn anschauen, aber nicht, wenn wir Maske tragen. Mehr will ich zu diesen Themen gar nicht schreiben. Das sind meine empirischen Beobachtungen und ich weiß sehr wohl, dass es auch andere Beobachtungen gibt, die alle ihre Richtigkeit und Wichtigkeit haben. Zu meinen Postings: die sind nur zur Information, sollen zum Nachdenken anregen, vielleicht geben manche sogar Hoffnung und sie sind zu mehr als 90 % Mainstream. Keiner muss sich um mich Sorgen machen, aber ich freue mich, dass es liebe Menschen gibt, die an mich denken. 🙂 Meldet euch gerne bei mir per Anruf am Handy oder via Messenger, wenn ihr etwas braucht. Und am schönsten wäre, wenn dabei persönliche Treffen ausgemacht werden. :-)☀️ Alles Liebe und viel Gesundheit euch allen. 🙂 P.S.: Dieser Beitrag darf gerne geteilt werden. 🙂 ☀️"

P.S.: Aufruf an uns alle im Zeitalter der digitalen Vernetzung: verbessert eure Online-Kommunikation. Versucht, so wenig Missverständnisse wie möglich zu fabrizieren. Das gilt in der privaten Kommunikation, aber auch sehr stark für Medien, Politik oder Prominente, die mit ihrer Reichweite einen riesigen Einfluss haben. Wenn offener, transparenter, respektvoller, toleranter, konstruktiver formuliert wird, dann kann uns das als Gesellschaft nur weiterbringen. 

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